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Baugebiet Wehen Süd soll realisiert werden (21.06.2013)

Es war ja in den vergangenen Jahren sehr ruhig geworden um dieses Thema, sodass ich schon davon überzeugt war, dass es endgültig vom Tisch ist. Ich hatte bereits unter dem Menüpunkt Freiäcker unter "Viel Trubel um die Freiäcker - Hintergründe" ausführlich darüber geschrieben. Doch jetzt kommt es mit Vehemenz wieder zum Vorschein. Oberhalb der Baumgartenstraße und der Freiäcker soll ein Neubaugebiet erschlossen werden, das über die Berliner Straße, die Breslauer Straße und die Dresdener Straße erreichbar sein soll. Dabei soll Platz für 300 Wohneinheiten geschaffen werden, wobei man davon ausgehen kann, dass bis zu 600 Fahrzeuge hinzukommen, die die genannten Straßen zusätzlich belasten. Der zusätzliche Besuchs- und Lieferverkehr darf auch nicht außer Acht gelassen werden. Nicht zuletzt wird es über mindestens zehn Jahre, so meine Erfahrungen in den Freiäckern, weiteren Verkehr durch schwere Lastkraftwagen und durch Handwerker geben, die das Verkehrzeichen "Tempo 30-Zone" allenfalls für eine Empfehlung halten.


Verkehrsbelastung in Nebenstraßen. Sehr früh werden viele der neuen Nachbarn feststellen, dass man zur Platte und damit nach Wiesbaden viel schneller beispielsweise über die Ibellstraße gelangen kann, als den Weg über die Aarstraße und den Wehener Ortskern zu nehmen. Staus an der Einmündung zur Platter Straße und Rückstaus durch die Linksabbieger werden an der Tagesordnung sein. Einige werden jedoch dahinter kommen, dass es für sie entspannter ist, über Hahn und die Eiserne Hand nach Wiesbaden zu fahren, wodurch dort die Verkehrsbelastung noch weiter zunehmen wird.

Mehr Verkehr auf der Aarstraße. Die Aarstraße zählt schon lange zu den Ortsdurchfahrten mit höchster Verkehrsbelastung. Regelmäßige Rückstaus vor dem Hahner Kreisel in Richtung Wehen, zum Teil bis zur Einmündung der Dresdener Straße, und auf der Wiesbadener Straße bis zur Einmündung Gottfried-Keller-Straße beweisen, dass die Aarstraße keinen zusätzlichen Verkehr mehr verkraften kann. In Hahn, aber auch in Bleidenstadt befinden sich die Zentren für Einkauf und Schulen, aber auch für medizinische Versorgung und Freizeitaktivitäten. Dadurch werden viele zusätzliche Autofahrten generiert.

Das Baugebiet darf so nicht kommen. Die oben genannten Straßen, vor Allem die beiden im alten Wohngebiet mit der rechts vor links-Regelung der einmündenden Straßen, sind für die Aufnahme so viel zusätzlichen Verkehrs nicht ausgelegt. Sicher waren viele Einwohner des alten Wohngebiets vor Jahrzehnten froh, dort ein Haus bauen zu können - ebenso wie wir es in den Freiäckern waren und niemand will es jemandem verbieten, in Taunusstein neu ansässig zu werden. Bauland für Neubürger darf jedoch nicht so konzentriert entstehen und bestehende Wohngebiete über Gebühr strapazieren.

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